Ich trete ein in meinen Raum.
Dasein ist genug.
Regung hier bedarf es kaum,
stiller Atemzug.

Alles geschieht von allein,
mein Leben sich entfaltet.
Ich lass mich auf das Jetzt voll ein
und spür, dass Ihr mich haltet.

Ja, in diesem einen Raum,
der pure Liebe ist,
sinke ich in Gottvertrauen,
das mich tief erfrischt.

Hier tanke ich Mut und Kraft,
meinen Weg zu gehen.
Hier empfang ich meine Macht,
für mich einzustehen.

Das ist Gnade, ist Geschenk,
nehm ich dankbar an.
Dieses Alleins mich empfängt,
alles ich hier kann.

Meine Größe nehme ich
liebevoll jetzt an.
Geb mit meiner vollsten Kraft
das Beste, das ich kann.

Dafür danke ich und staune,
ehrfürchtig verneig ich mich.
Wenn ich Deine Größe schaue,
die nun wirkt in meinem Licht.

Aus: Balsam für die Seele. Gedichtband von Wiebke Krause

Auf meinem Heilungsweg lerne ich immer mehr, meinen Raum einzunehmen, mich zu zeigen, zu vertreten und für meine Grenzen einzustehen. Dieses Gedicht ist ein Ausdruck davon. Es erinnert mich daran, dass ich wundervoll und genug bin – so wie ich bin und soll auch Dich daran erinnern. Ich erfahre immer wieder, dass es ganz viele lichtvolle Helfer gibt, die mir jederzeit dienend und unterstützend zur Seite stehen. Wenn ich meinen inneren Herzraum betrete und voll einnehme, fühle ich mein Alleinssein mit der Schöpferkraft selbst und kann alles erreichen, was ich mir von diesem tiefen Ort aus ersehne. Diese Erfahrung möchte ich anhand meines Gedichtes mit Dir teilen. Viel Freude dabei. Schön dass es dich gibt!

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